
Die Visiere sind runtergeklappt, die Gegner haben sich im Scharmützel um das zehn Hektar große Gebiet in Stellung gebracht. Objekt der Begehrlichkeiten: Das Gelände der ehemaligen britischen Kaserne in Forstwald.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte auch der Rheinischen Post vom 12.11.2013 : Showdown im Streit ums Kasernengelände
Kasernengelände
Ich wohne im Forstwald und bin für die Wohnbebauung.
Natürlich ist eine Wiederaufforstung schön und erhöht in einem Aspekt das derzeitige Wohlbefinden. Aber gleichzeitig muss der Stadtteil wachsen um eine entsprechende Infrastrucktur zu erhalten. Es fängt an dem dem Bahnhof der fast wegen Benutzungsmangel geschlossen worden ist (die Gefahr besteht potentiell weiter), geht dann über die Grundschule die eigentlich wegen Kindermangel geschlossen werden müsste, dann über die schlechten Busverbindungen bis hin zu inzwischen völlig fehlenden Einkaufsmöglichkeiten.
Schon nach dem jetzigen Status quo werde ich im Alter aus dem Forstwald ausziehen müssen, weil der Stadtteil mangels Einwohner zu Grunde geht. Ich kenne mehrere die es aus eben diesem Grunde schon gemacht haben und viele die es für sich für das Alter zwangsweise so geplant haben.
Ein zweites Schickbaum möchte hier natürlich keiner, aber z.B. in Hüls hat es doch auch wunderbar gelappt und dieser Stadtteil hat inzwischen doch unbestreitbar eine sehr hohe Lebensqualität. Für Forstwald wäre ich nur mit einem Bruchteil davon sehr zufrieden.
Johannes Hakes