Kategorie: Verkehrswege / Bus und Bahn

Ihre Hinweise und Meinungen zu den Themen wie Bahnhof, Verkehrsanbindung und das Strassennetz

Holterhöfer – Wussten Sie´s schon?

Wussten Sie schon um die Bedeutung dieser
beiden Schilder?

Sie stehen im Übergang „Josef-Schümmer-Weg“ in das Wohngebiet „Zu den Tannen“, einen Teil des „Josef-Schümmer-Weges“ und „An der Pappel“. Dieses gesamte Gebiet ist also als ausgewiesene „verkehrsberuhigte Zone“ oder, salopp gesagt, sog. „Spielstraßen“ anzusehen.

Aufgrund der Baugegebenheiten, der Straßenbefestigung, vor allem aber zum Schutz der Anwohner, deren Kinder und Kindeskinder gilt hier die Straßenverkehrsordnung (StVO), mit den 1980 eingeführten Schildern 325.1 (Einfahrt) und 325.2 (Ausfahrt).

Sie besagen u.a.

  1. es gilt für das gesamte Gebiet „Schrittgeschwindigkeit“, die maximale Geschwindigkeit also von 7 km/h (!) und nicht 30 km/h, 50 km/h oder noch mehr
  2. das Parken ist nur auf den dafür ausgewiesenen Flächen erlaubt (auf der Straße „An der Pappel“ gibt es keine dafür ausgewiesenen Flächen)
  3. es darf niemand gefährdet werden
  4. man muss nicht damit rechnen, überholt zu werden

Wussten Sie schon, dass die vorhandenen Pylone nur der Verkehrsberuhigung dienen und nicht einen sog. „Kreisverkehr“ darstellen? Es fehlen nämlich dafür die entsprechenden Hinweisschilder. Zudem ist dies vom Ordnungsamt und der Polizei bestätigt worden. Auch hier gilt nach wie vor die StVO mit der Vorschrift „rechts vor links“.

Wussten Sie schon,
dass die Bürger der
Siedlung „Holterhöfe“ aus Kostengründen entschieden haben, für die Straßenreinigung (Fegen der Straße, Beseitigung der Wildkräuter, Beseitigung des Schnees, etc.) selbst sorgen und dies nicht der Stadt Krefeld überlassen wollten? Leider werden, wahrscheinlich aus Unkenntnis heraus, diejenigen, die entsprechend tätig werden, immer nur müde belächelt.

Wenn Sie dies alles schon wussten und danach handelten, so sagt man, befinden Sie sich im sog. „grünen Bereich“. Falls Sie dies alles nicht wussten, dann betrachten Sie die vorherigen Bemerkungen als Informationen und es wäre wünschenswert, wenn auch danach gehandelt werden würde.

Im Übrigen zitiere ich „Frederic, Freiherr von Furchensumpf“ aus einer Sascha Grammel-Show, Zitat: “…freundlich, freundlich, freundlich, wer freundlich ist, kommt weiter.“

Artikel des BV Holterhöfe R.Bartsch

Neubaugebiet geplant : Tackheider befürchten mehr Verkehr

Foto: Carola Puvogel

Durch das angedachte Neubaugebiet im Stadtteil Tackheide könnte es zu einer spürbaren Mehrbelastung durch Straßenverkehr kommen. Das macht Anwohnern und dem dortigen Bürgerverein große Sorgen.

Ein Verkehrsgutachten, das die Auswirkungen des geplanten Neubaugebiets im Stadtteil Tackheide aufzeigt, ist am Donnerstag im Rahmen der Hauptversammlung des Bürgervereins Tackheide erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden. Zentrale Aussage der städtischen Untersuchung, die von Ludger Walter vom Planungsamt vorgestellt wurde: Die zusätzliche verkehrliche Mehrbelastung könne durch die vorhandenen Verkehrswege aufgenommen werden, jedoch werde es zu einer spürbaren Mehrbelastung kommen.

Gerade diese verkehrliche Mehrbelastung, die durch die künftigen Wohn- und Gewerbeflächeneinheiten entstehen wird, macht den Bewohnern der Tackheide und dem lokalen Bürgerverein große Sorgen. Dabei steht das Projekt vor allem wegen der Zufahrtmöglichkeiten über die Alte Gladbacher Straße, Vorster Straße und der Tackheide unter kritischer Beobachtung der dort ansässigen Bürger. Auch der benachbarte Bürgerverein Lehmheide äußerte Befürchtungen, dass es auf Grund der Anbindungen an das neue Wohngebiet über die Vorster Straße und Alte Gladbacher Straße zu verkehrlichen Auswirkungen auf dem Nauenweg und der Martinstraße kommen könnte.
Ludger Walter erklärte: „Im Bereich Nauenweg, Heideckstraße, Forstwaldstraße, Zur Alten Schmiede und der Tackheide wird es durch die Schaffung eines Wohngebietes mit rund 500 Wohneinheiten zu einer Mehrbelastung von ungefähr 5000 Verkehrsfahrten pro Tag kommen. Die jetzige Verkehrsinfrastruktur kann diese Mehrbelastung aufnehmen, jedoch wird es zu einer deutlichen Zunahme des Verkehrs in diesem Bereich kommen. Dabei würde der Großteil der Fahrten über die Alte Gladbacher Straße in das umliegende Verkehrsnetz fließen. In der Gesamtheit wird ein Viertel der Neubewohner die Tackheide als Verkehrsanbindung nutzen.“

Zur Regelung des Verkehrsaufkommens empfiehlt Walter die Optimierung der Ampelschaltung an der Vorster Straße, Alten Gladbacher Straße, Martinstraße, Heideckstraße und am Nauenweg. Außerdem würden der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs mit der angedachten Schaffung einer Bahnhaltestelle an der nahegelegenen Strecke Krefeld-Mönchengladbach sowie Minimierung der Gewerbeflächen im Neubaugebiet verkehrsberuhigend wirken. Neue zu bauende Verkehrsanbindungen für das Neubaugebiet würden laut der Ergebnisse des Gutachtens nicht in Relation zu den dadurch verursachten Kosten stehen.

Eine Unterführung der Forstwaldstraße unter die Bahnlinie wäre für die verkehrstechnische Situation in der Umgebung ein entlastender Schritt, jedoch wäre auch eine solche bauliche Maßnahme mit einem hohen Aufwand verbunden.

„Technisch gesehen wäre das Neubaugebiet mit 500 Wohneinheiten möglich. Es ist nur die Frage, ob man es auch will. Das Gutachten kann nur die momentane und zukünftige Verkehrssituation erläutern und die Basis für den zukünftigen Diskurs über das Thema schaffen. An der optimalen Lösung müssen Politik und Bürger letztendlich arbeiten“, resümierte Ludger Walter.

Gestaltung und Aufteilung des Wohngebietes stehen indes momentan noch nicht fest. Vor einer Wohnbebauung muss das Areal um die Dachpappenfabrik von industriellen Altlasten befreit werden. Die Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten würden ein riesiges Erdloch schaffen, das eventuell zur Anlegung eines Sees genutzt werden könnte.

Artikel der Rheinischen Post v. 08.06.2019

Holterhöfe: „Für Wartehäuschen zu klein“

 

Foto: T.Lammertz

Das abmo ntierte Wartehäuschen an der Bushaltestelle wird nicht ersetzt. Der Bürgerverein hatte sich für eine neue Unterstellmöglichkeit eingesetzt. Doch die Fahrgastzahl sei zu gering, hieß es. Der Bürgerverein will nicht aufgeben.

Bürger aus Holterhöfe, die den öffentlichen Nahverkehr nutzen, werden buchstäblich im Regen stehen gelassen: Im Zuge des Neubaus der Anrather Straße vor Holterhöfe im vergangenen Jahr wurde das Wartehäuschen an der Bushaltestelle abmontiert und blieb seither verschwunden. Birgit Henschtel vom Bürgerverein hat jetzt erfahren, dass es wohl dauerhaft dabei bleiben wird, dass Schulkinder und andere Holterhöfer, die auf den Bus angewiesen sind, ohne Schutz vor Wind und Wetter auskommen müssen: Die SWK Mobil hat auf mehrfaches schriftliches Nachfragen Hentschels mitgeteilt, dass die Fahrgastfrequenz in Krefelds kleinstem Stadtteil zu gering sei, um die Aufstellung eines Wartehäuschen zu rechtfertigen. Zu ihrem Erstaunen musste Hentschel lernen, dass die SWK Mobil selber gar keine Wartehallen für ihre Fahrgäste vorhält.

Auf Hentschels Anfrage antwortet SWK-Mobil-Chef Guido Stilling: „Die SWK Mobil verfügt über kein eigenes Kontingent an Wartehallen, sondern die Firma DSM Ströer ist Eigentümer der Wartehallen in Krefeld.“ Selbstverständlich tausche man sich zwischen SWK Mobil und Ströer über die Wartehallenstandorte aus. Aber, so Stilling: „Wie so oft, sind auch hierbei die Mittel begrenzt und wir müssen beim Aufbau von Wartehallen Prioritäten setzen. Bei der Haltestelle ‚Holterhöfe‘ reicht weder die tägliche Fahrgastfrequenz, noch die Frequenz vorbeifahrender Fahrzeuge aus, um den Aufbau einer neuen Glaswartehalle, gegebenfalls mit Werbefläche zu rechtfertigen.“ Die alte Wartehalle sei im Zuge der Bauarbeiten abgebaut worden und habe aufgrund ihres Alters und aus statischen Gründen nicht wieder installiert werden können.
Für Patrick Albrecht, Mitglied im Vorstand des Bürgervereins, ein Unding: „Wir wollen aus Umweltgründen den Umstieg vom Auto auf den ÖPNV – und machen das Fahren mit dem ÖPNV unattraktiv. Wenn wir hier an der Anrather Straße auf den Bus warten und es regnet oder stürmt, ist man dem Wetter völlig schutzlos ausgeliefert.“ In der Stadt, argumentiert Albrecht, gebe es in der Regel wenigstens die Möglichkeit, sich in Hauseingängen oder unter Vordächern unterzustellen. „Das fehlt hier in Holterhöfe völlig.“ Birgit Hentschel sagt: „Das Häuschen für die Bushaltestelle in Fahrtrichtung Krefeld ist auf den Bauplänen aufgeführt. Wir fordern, dass es wieder aufgestellt wird.“

Die Anrather Straße ist, wie ausführlich berichtet, im vergangenen Jahr um einige Meter verlegt und neu gebaut worden. Immer wieder gab es im Zuge der von Straßen NRW verantworteten Baumaßnahme Irritationen: Zufahrten in die Siedlung wurden ersatzlos gestrichen, so dass ein Teil des Verkehrs in das Wohngebiet nun über die sehr schmale Straße Am Rotdorn abgewickelt werden muss, die in sehr schlechtem Zustand ist. Bordsteinabsenkungen an der neuen Kreuzung, die eigentlich für Barrierefreiheit sorgen sollten, waren zu schmal. Zuletzt entzündete sich der Zorn der Bürger daran, dass die Ortsschilder an der Anrather Straße abmontiert wurden, die Befürchtung ist, dass die nun gut ausgebauten Straße noch mehr zum Rasen einlädt.

Artikel der R.P. vom 28.02.2019 v. C.Puvogel

Strassenbaubeitrag abschaffen!

Das Thema „Strassenbaubeitrag“ ist zur Zeit ein aktuelles Thema. Die unterschiedliche Handhabe in den Ländern führte zu einer Initiative des Bundes der Steuerzahler NRW, die dieses Thema bereits auch schon in den Landtag gebracht haben. Auch der Forstwald und seine Anwohner könnten bei entsprechenden Bauvorhaben massiv betroffen sein. Aus diesem Grund weisen wir auf diese Initiative hin:
Informieren Sie sich auf der Seite der „Volksinitiative Straßenbaubeiträge“. Dort erhalten Sie auch entsprechende Hinweis zur Anforderung von Unterschriftsbögen und weiteres Material.
Text: D:Nelsen

Bürgerinitiative legt Fakten auf den Tisch: PresseEcho

Der „Fakten-Check 2018 über die Verbesserung der Lebensqualität durch Aufforstung des Kasernengeländes“, in dem die „Bürgerinitiative Forstwald für Aufforstung Kasernengelände“ im Detail alle relevanten und historisch korrekten Aspekte auflistet und kommentiert, fand auch in der regionalen Presse Gehör und Resonanz: Lesen sie dazu die Artikel in der Rheinischen Post und Westdeutschen Zeitung!
Text:D.Nelsen